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CO2 - es geht fast ohne, auf jeden Fall mit weniger

Elektrofahrzeuge haben eine gute Ökobilanz... aber nur, wenn der verwendete Strom ressourcenschonend, umweltfreundlich und nachhaltig hergestellt wird.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht exakt, welchen Strom ich tanke und ob dieser wirklich 100 % Ökostrom ist. Herrchen hat jedenfalls einen solchen Tarif abgeschlossen, aber ganz sicher sein kann man sich ja nie. Ich kann das beim Laden der Akkus jedenfalls nicht unterscheiden. Aber es geht um die Gesamtbilanz. Und Strom ist nicht alles, sondern der größere Teil der vom Menschen verbrauchten Energie geht fürs Heizen und fürs Fahren drauf und weniger für Waschmaschine, Toaster und PC.

Bei mir zu Hause funktioniert das so:
Bei uns gibt es keine Heizung, sondern Öfen. Herrchen muss deswegen fleißig sein und im Jahr 5 bis 10 cbm Brennholz sägen, spalten, stapeln, reinschleppen und verbrennen.
Vorteil für alle: Das Heizen mit Holz gilt als insgesamt klimaneutral. Zwar entsteht wie bei jeder Verbrennung auch in unserem Kamin CO2, doch kann man davon ausgehen, dass der Baum zu Lebzeiten mindestens ebenso viel Sauerstoff produziert und dafür CO2 aufgenommen hat. Bei mir zu Hause sowieso, denn hier brennt i.d.R. Buche aus dem Deister, die erst im Alter von mindestens 50 bis 60 Jahren geschlagen wird. CO2 fürs Heizen also in der Summe: insgesamt keins.
WM 2014, mit FlaggeTacho mit bisheriger Höchstgeschwindigkeit - knapp 70 km / h
Aber da ist ja energiemäßig auch noch der Strom. Und das geht hier so:
Unser Haushalt verbraucht jährlich ca. 3500 kWh Strom - inklusive der Ladungen meiner Akkus, also auch die Fahrten zu Herrchens Arbeit. Wie angedeutet weiß ich nicht wirklich, was das für Strom ist - aber Herrchen hat vor ein paar Jahren eine Photovoltaikanlage aufs Dach gebaut. Dieser Strom ist nun wirklich zu 100 % klimaneutral und CO2-frei. Und die Anlage produziert jährlich... ja genau... ziemlich genau... 3500 kWh eigenen Strom. Dieser muss zwar eingespeist und zurückgekauft werden, die Gesamtbilanz dieses Hauses ist damit aber neutral, hier wird eigener Strom verbraucht, nicht mehr und nicht weniger. CO2 für die Haustechnik und die Fahrten zur Arbeit: wieder keins.

Zusammengefasst: Mit einem kleinen Selbstbetrug - immer schön das eigene Konsumverhalten ausblenden... - kann man wirklich unter gewissen Voraussetzungen und mit einiger (mehrfacher) Anstrengung annähernd CO2-frei wohnen, leben und arbeiten (bzw. dorthin fahren). Immerhin!
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